Spaziergang im Naturschutzgebiet am Grevelingenmer
Wieder einmal haben wir uns bei der Suche nach dem Parkplatz verfahren und sind beim CenterPark gelandet. Aber nach einigen Wendungen haben wir unseren Startpunkt gefunden.
Heute haben wir es mal ruhig angehen lassen und sind die verschlungenen Pfade auf der Kabbelaarsbank entlang gelaufen.

Die Kabbelaarsbank im Grevelingenmeer ist ein faszinierendes Beispiel für die Wechselwirkung zwischen Natur und menschlichem Eingriff. Entstanden nach dem Bau des Brouwersdams in den 1970er Jahren, wurde das Gebiet durch die Abschottung des Grevelingenmers von der offenen Nordsee zu einer einzigartigen Landschaft. Die anfangs wassergefüllten Flächen verwandelten sich im Laufe der Jahre in eine Mischung aus Sandbänken, Feuchtgebieten und kleinen Inseln, die heute ein Paradies für Flora und Fauna bilden. Das spezielle Zusammenspiel von Salz- und Süßwasser sorgt für eine hohe Biodiversität und macht das Gebiet zu einem wertvollen Lebensraum für viele Vögel und andere Tiere.
In der Flora der Kabbelaarsbank spiegeln sich die unterschiedlichen Salzwasser- und Süßwasserzonen wider: Salzwiesen und feuchte Uferbereiche bieten idealen Raum für Pflanzen wie das Salzgras, das Strandflieder und verschiedene Schilfarten. Im Übergangsbereich, wo das Salzwasser auf das Süßwasser trifft, wachsen Arten wie der Wasserhahnenfuß und Queller. Auch die Weiden und Eschen in den waldähnlichen Gebieten tragen zur Vielfalt der Vegetation bei.
Die Fauna ist ebenso vielfältig: Zahlreiche Vogelarten, darunter Kormorane, Austernfischer und Watvögel, nutzen das Gebiet als Brut- und Rastplatz. Besonders im Frühjahr und Herbst lässt sich hier ein lebendiges Schauspiel der Vogelwelt beobachten. Im Wasser tummeln sich verschiedene Fischarten, während die Uferzonen Lebensraum für zahlreiche Insekten und Amphibien bieten. Sogar seltenere Tiere wie der Eisvogel oder der Seeadler lassen sich hier mit etwas Glück beobachten.
Auf dem Rückweg nach Renesse haben wir noch kurz an der Schleuse auf dem Brouwersdam angehalten, um nach Robben Ausschau zu halten.
Leider war die Canon heute nicht dabei – deshalb nur Handybilder:
Dann noch ein Abstecher zum Plus nach Scharendijke und dann nichts wie ab nach Hause zum Chillen…